Wo ein Hähnchen nicht einfach nur ein Hähnchen ist

Tierwohl, Nähe zu ihren Kunden und Zusammenarbeit mit regionalen Partnern – dies zeichnet den Volksbank-Kunden Hof Holweg aus Dörpe aus.

Die 7. Generation der Familie Holweg ist am Start: Anika Holweg und Christoph Mützenich, beide studierte Agarwirte, bauen auf Bewährtes und setzen neue Ideen auf dem Hof Holweg um. „Legehennen hatten wir eigentlich schon immer, und die Bewirtschaftung unserer Ackerflächen stand immer im Vordergrund unserer Arbeit“, berichtet Anika Holweg. Auch der seit 2002 bestehende Hofladen ist nicht mehr aus dem Dorfbild des Coppenbrügger Ortsteils wegzudenken.

Im Rahmen ihrer Bachelorarbeit beschäftigte sich Anika jedoch intensiv mit der Hähnchenhaltung und damit verbunden mit den Fragen „Was will man? Jeden Tag Fleisch aus konventioneller Haltung essen? Oder einen bewussten Konsum und damit verbunden Tiere, die möglichst artgerecht fast vor der Haustür aufwachsen? Erzeuger, die man sogar persönlich kennt? Und daraus entstand die Idee: Warum nicht Freilandhähnchen aus Dörpe!

(Foto: Hof Holweg)

Tierwohl ist ihre Herzensangelegenheit

Die Eintagesküken einer bewusst langsam wachsenden Hähnchenrasse kommen von einem Biolandhof nach Dörpe, wo sie zwischen 72 und 80 Tage aufgezogen werden – also fast doppelt so lange, wie in einem konventionellen Mastbetrieb. Die Tiere leben in ihren mobilen Ställen fast ausschließlich draußen, wo sie scharren, picken, sandbaden und eben das tun können, was junge Hähnchen gerne tun. Ein Konzept, das sich auch bei der Haltung der Legehennen bewährt hat, die auf Dörper Wiesen zu sehen sind. „Es ist schön, unseren Tieren vom ersten Tag an ein möglichst artgerechtes Leben zu bieten. Und unsere Kunden haben die Möglichkeit zu sehen, woher ihr Fleisch und ihre Eier kommen“, sagt Anika Holweg.

Holwegs verzichten ebenfalls auf Antibiotika. Auch wird der Futterweizen selbst angebaut. Bei der Schlachtung und Zerlegung der Tiere setzen sie auf regionale, persönlich bekannte Familienunternehmen, so dass Transportwege möglichst kurzgehalten werden können. Mit dem Konzept der regionalen Nähe arbeitet Familie Holweg seit Jahren ebenfalls bei der Verarbeitung ihrer Eier zu Nudeln und Eierlikör.

Als weiteres Steckenpferd des Hof Holweg hat sich in den letzten Jahren der Verkauf ihrer Weihnachtsbäume etabliert, der an den Adventswochenenden mit Glühwein, Bratwurst und Stockbrot für die Kinder zelebriert wird. Eine beachtliche Menge an Weihnachtsbäumen wird bei Holwegs in der Vorweihnachtszeit verkauft - natürlich herbizidfrei in heimischen Wäldern gewachsen.

(Foto + Banner oben: Hof Holweg)

Und wie passt die Volksbank im Wesertal eG in dieses Konzept?

„Wir verkaufen unsere Produkte ausschließlich in Direktvermarktung“, berichtet Anika Holweg. „Die Volksbank im Wesertal als unsere langjährige Hausbank gibt uns nun die Chance, Teil ihres neuen Automaten-Konzeptes zu sein und ermöglicht es uns als Direktvermarkter, einen Automaten auf ihrem Gelände aufzustellen. Neben dem SB-Häuschen in Dörpe erhalten wir eine weitere Möglichkeit, unsere Waren 24/7 anzubieten und dies direkt im Zentrum des Fleckens an einem so gut frequentierten Ort.“

„Als regionales Unternehmen liegt es uns am Herzen, mit regionalen Partnern zu arbeiten. Genauso, wie unsere Kunden die artgerechte Haltung der Tiere sowie die regionale Herstellung der von uns vermarkteten Lebensmittel zu schätzen wissen, legen wir Wert auf den persönlichen Kontakt zu unserer ortsansässigen Volksbank“, so Anika Holweg.

Herzlichen Dank an Anika Holweg vom Hofladen Holweg für ihre Ausführungen. Wir freuen uns auf die gemeinsame Inbetriebnahme des Lebensmittel-Automaten und natürlich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit!